Eine junge Frau lehnt nachdenklich, wegen Prüfungsangst, an einer Backsteinmauer, ihr Gesicht teilweise verdeckt, während sie mit einer Hand über ihr Auge blickt, was ein Gefühl von Nachdenklichkeit oder Neugier ausdrückt.

Prüfungsangst bei Schülern: 6 Tipps für Eltern

Inhalt

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Larissa Klee

Geschäftsführerin

Prüfungsangst ist ein weit verbreitetes Phänomen unter Schülern. Dahinter verbirgt sich die Angst vor der Bewertung der eigenen Leistung. Diese Angst kann sich nicht nur negativ auf die schulischen Leistungen auswirken, sondern auch das emotionale Wohlbefinden von Schülern beeinträchtigen. In diesem Artikel werden wir uns intensiv mit dem Thema Prüfungsangst auseinandersetzen und aufzeigen, wie Eltern ihre Kinder dabei unterstützen können, erfolgreich mit Prüfungssituationen umzugehen.

Warum Prüfungsangst so verbreitet ist

Die Entwicklung von Prüfungsangst bei Schülern kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Ein wesentlicher Auslöser ist der oft hohe Druck seitens der Eltern, der von Erwartungen an herausragende schulische Leistungen begleitet wird. Der Wunsch, diesen Erwartungen gerecht zu werden, kann bei jungen Menschen eine starke Angst vor Prüfungen auslösen. Auch das Schulumfeld spielt eine entscheidende Rolle. Ein hoher Leistungsdruck, strenge Lehrer und eine übermäßig wettbewerbsorientierte Atmosphäre können die Angst vor Prüfungen ebenfalls verstärken.

Der Konkurrenz-Druck ist ein weiterer signifikanter Faktor, der Prüfungsangst begünstigen kann. Der Vergleich mit Mitschülern und der Druck, in einem sozialen Gruppengefüge erfolgreich zu sein, können zu einem verstärkten Stresslevel in Prüfungssituationen und der Notenbekanntgabe beitragen. 

Auch der Einfluss sozialer Medien ist in der modernen Gesellschaft nicht zu vernachlässigen. Ständige Vergleiche mit scheinbar erfolgreichen oder perfekten Darstellungen von Mitschülern oder anderen Personen können zu einem verstärkten Druck führen. Ein Mangel an Unterstützung von Familie, Freunden oder Lehrern kann die Prüfungsangst ebenfalls verstärken. Ein positives soziales Umfeld, das Unterstützung und Ermutigung bietet, ist hingegen förderlich für einen gesunden Umgang mit Prüfungsstress.

Auch können kulturelle und gesellschaftliche Erwartungen und Normen einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie Schüler mit Prüfungssituationen umgehen. Der Druck, diesen allgemeinen Erwartungen gerecht zu werden, kann zu Selbstzweifeln und einem gesteigerten Schulstress führen.

Wie sich Prüfungsangst äußern kann

Die übermäßige Angst vor Prüfungen kann erhebliche Auswirkungen auf die schulische Leistung und das Selbstwertgefühl eines Kindes haben. Schüler, die unter Prüfungsangst leiden, neigen dazu, sich schlechter konzentrieren zu können, haben Schwierigkeiten auf ihr Wissen zurückzugreifen und können sogar physische Symptome wie Kopfschmerzen oder Magenschmerzen entwickeln. Wenn Prüfungsangst sich manifestiert, kann dies zu einer Abnahme des Selbstbewusstseins und des Interesses am Lernen führen.

Ein Schüler mit Prüfungsangst in einem Klassenzimmer sitzt mit dem Rücken zur Kamera, während er auf einen Lehrer im Hintergrund blickt, der unscharf am Lehrerpult steht.

Die Rolle der Eltern

Da Schüler sich in einem Entwicklungsprozess befinden und den Umgang mit Prüfungsangst, oder Ängsten generell, erst lernen müssen, spielen Eltern eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung ihrer Kinder. Es ist wichtig, dass Eltern ein unterstützendes Umfeld schaffen, in dem Schüler ihre Ängste und Sorgen offen teilen können.

Tipps für Eltern

Gemeinsam für die Prüfung lernen

Beginne frühzeitig mit deinem Kind für die anstehende Prüfung, Klassenarbeit oder einen Test zu lernen. Eine gute Prüfungsvorbereitung kann dafür sorgen, dass dein Kind weniger Angst vor Prüfungen hat.

Druck minimieren

Wenn die schulischen Leistungen aufgrund von Prüfungsangst abnehmen, ist es kontraproduktiv den Druck zu erhöhen. Daher solltest du das Gespräch mit deinem Kind oder Lehrern suchen, wenn du die Vermutung hast, dass dein Kind unter Prüfungsangst leidet.

Kommunikation fördern

Schaffe eine offene Kommunikation mit deinem Kind. Ermutige es, über seine Gefühle bezüglich Prüfungen zu sprechen, ohne dabei Druck auszuüben. Ein offenes Gespräch und Verständnis für die Prüfungsangst kann diese lindern und das Vertrauen stärken.

Angemessene Erwartungen setzen

Setze realistische Erwartungen an die schulischen Leistungen deines Kindes. Viel mehr solltest du die individuellen Fähigkeiten und Fortschritte deines Kindes enerkennen und es ermutigen Schritt für Schritt die Prüfungsangst zu bewätigen.

Positives Feedback geben

Gib deinem Kind regelmäßig positives Feedback für seine Anstrengungen und Fortschritte. Lobe es nicht nur für gute Noten, sondern auch für seinen Einsatz und die Bereitschaft zu lernen.

Stressbewältigung fördern

Unterstütze dein Kind dabei, seine Prüfungsangst aufzulösen und effektive Stressbewältigungsstrategien zu entwickeln. Diese können einfache Atemübungen, Entspannungstechniken oder regelmäßige Pausen während des Lernens beinhalten.

Hilfe annehmen

Informiere dich über Angebote, die deinem Kind bei der Bewältigung seiner Prüfungsangst helfen können. Dies können Lerngruppen, Nachhilfe oder auch professionelle Unterstützung durch einen Schulpsychologen oder Therapeuten sein.

Häufige Fragen und Antworten

Die Auslöser für Prüfungsangst können sehr individuell sein. Häufig spielen der Leistungs- oder Schuldruck, hohe Erwartungen zu erfüllen, die Angst vor dem Versagen, Perfektionismus oder mangelndes Selbstvertrauen eine Rolle. Auch negative Erfahrungen, unzureichende Vorbereitung und sozialer Vergleich können ebenfalls zu dieser Belastung beitragen. Es ist wichtig, diese Ursachen zu erkennen, um gezielte Unterstützung bieten zu können.

Bei starker Prüfungsangst können bewährte Strategien zur Stressbewältigung helfen. Regelmäßige Entspannungsübungen wie tiefe Atemtechniken und progressive Muskelentspannung unterstützen dabei, die körperliche Anspannung zu reduzieren. Eine strukturierte Prüfungsvorbereitung und realistische Zielsetzungen tragen dazu bei, das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten auf- oder auszubauen. Positive Selbstgespräche, die den Fokus auf die eigenen Stärken lenken, können die negative Denkmuster durchbrechen. Unterstützung durch Freunde, Familie oder professionelle Beratung ist wichtig, um Ängste zu teilen und emotionalen Beistand zu erhalten. Professionelle Hilfe, wie sie von Schulpsychologen oder Therapeuten angeboten wird, kann in schwerwiegenden Fällen eine unterstützende Rolle spielen. Letztlich ist es wichtig, dass betroffene Schüler individuell passende Methoden finden, um ihre Prüfungsangst erfolgreich zu bewältigen.

Prüfungsangst-Blackouts sind beunruhigend, aber überwindbar. In solchen Momenten ist es entscheidend, ruhig zu bleiben. Tiefes Ein- und Ausatmen kann helfen den Stress zu reduzieren. Schüler sollten sich von den negativen Gedanken, die häufig Auslöser von Black-Outs sind, abwenden und sich auf positive Gedanken konzentrieren. Hilfreich ist auch, in einer Prüfungssituation erst einmal auf die nächste Fragen oder Aufgabe überzugehen, um dann später zu den schwierigen zurückzukehren.

Lila Rauten, die als stilisierte Sterne der Lichtmacher Akademie dargestellt sind.

Fazit

Prüfungsangst ist eine Realität, mit der viele Schüler konfrontiert sind. Eltern spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung ihrer Kinder im Umgang mit dieser Herausforderung. Durch offene Kommunikation, realistische Erwartungen, Stressbewältigung, positives Feedback und die Nutzung von Ressourcen können Eltern dazu beitragen, dass ihre Kinder Prüfungen mit mehr Selbstvertrauen und weniger Angst angehen. Es ist wichtig zu erkennen, dass der Weg zum Lernen nicht nur aus Noten besteht, sondern auch aus der persönlichen Entwicklung und dem Erwerb von Fähigkeiten, die über die Schulzeit hinausgehen.

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